Kapselfibrose behandeln in München
Als Kapselfibrose wird eine der häufigsten Komplikation nach dem Einsetzen von Implantaten bezeichnet. Dabei verhärtet sich die Bindegewebsschicht, die der Körper um das Implantat gebildet hat. Eine Kapselfibrose löst sich nicht von allein auf und muss in den meisten Fällen im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs behandelt werden – vor allem, wenn sie Beschwerden bereitet. Dr. von Finckenstein berät und behandelt Sie gerne bei einer bestehenden Kapselfibrose in seiner Praxis in Starnberg bei München.
Ihr Experte für Kapselfibrose in München
Wie entsteht eine Kapselfibrose?
Wird ein Implantat eingesetzt, bildet der Körper eine Bindegewebsschicht darum. Das ist ein normaler und natürlicher Vorgang, der sogar gewünscht ist, damit das Implantat an Ort und Stelle bleibt. In den meisten Fällen bleibt diese dünne Kapsel geschmeidig und folgt den natürlichen Bewegungen der Brust. Problematisch wird diese Bindegewebsschicht erst, wenn sie sich verdickt oder zusammenzieht und damit das Implantat einfängt und hart erscheinen lässt. Dann sprechen wir in der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie von einer Kapselfibrose.
Die Ursachen, die zu einer Kapselfibrose führen sind nicht restlos geklärt. Vermutet werden unter anderem eine genetische Komponente und auch kleine Infektionen in der Implantathöhle. Wird ein Implantat undicht, kann auch das die Ursache für eine Kapselfibrose sein.
Gut zu wissen: Brustimplantate mit glatter Oberfläche sind zwar leichter einzusetzen, allerdings besteht bei ihnen ein etwas höheres Risiko für eine Kapselfibrose als bei texturierten Brustimplantaten.
Symptome einer Kapselfibrose
Eine Kapselfibrose kann unterschiedliche Symptome mit sich bringen. Diese hängen stets auch vom Grad der Fibrose ab. Typische Anzeichen sind etwa:
- Tastbare Verhärtung des Gewebes
- Spannungsgefühle, die durch Bewegung verstärkt werden
- Ziehende Schmerzen im Bereich der Brust
- Sichtbare Verformung der Brust
- Drehung des Implantats (selten von außen zu erkennen)
Dabei muss jedoch nicht jeder Schmerz in der Brust auf eine Kapselfibrose hindeuten – eine umfassende Untersuchung ist darum wichtig, um abzuklären, wo die Ursachen für die Beschwerden liegen.
Gut zu wissen: Eine beschwerdefreie Kapselfibrose muss nicht immer behandelt werden. Eine engmaschige Kontrolle ist dann jedoch sinnvoll.
Diagnose einer Kapselfibrose
Als erfahrener Arzt erkennt Dr. von Finckenstein eine Kapselfibrose einerseits durch die Schilderung Ihrer Beschwerden und andererseits durch ein Abtasten der Brust. Dabei prüft er, ob Verhärtungen vorliegen und ob das Implantat noch an der ursprünglichen Position liegt. Eine Ultraschalluntersuchung kann ebenfalls eingesetzt werden, um zu prüfen, ob sich die Bindegewebsschicht rund um das Brustimplantat verhärtet hat bzw. besonders dick ist. Entsprechend wird in der Plastischen Chirurgie zwischen einer leichten Kapselfibrose und einer ausgeprägten Kapselfibrose unterschieden.
Ablauf der Kapselfibrose Behandlung in München
Eine Kapselfibrose verschwindet nicht von allein, sondern muss operativ entfernt werden, sofern sie Beschwerden bereitet. Je nachdem, welche Wünsche eine Patientin mit in das Beratungsgespräch bringt, gibt es hier verschiedenen Ansätze.
1. Entfernung des Implantats und Straffung der Brust
Bei diesem Verfahren wird das Implantat samt der umliegenden Kapsel vorsichtig entfernt. In den meisten Fällen kann hierfür der Zugangsweg, der zum Einsetzen der Implantate verwendet wurde, genutzt werden. Dadurch entstehen weniger Narben. Hat sich die Patientin gegen eine erneute Vergrößerung entschieden, strafft Dr. von Finckenstein anschließend den Hautmantel. Das Volumen der Brust wird bei dieser plastisch-ästhetischen Operation verringert. Zurück bleibt das ursprüngliche Volumen der natürlichen Brust.
2. Implantatwechsel
Patientinnen, die weiterhin eine größere Brust anstreben, können einen Implantatwechsel durchführen lassen. Dabei entfernt Dr. von Finckenstein das Implantat samt der Kapsel und ersetzt dieses durch ein neues Implantat. Das alte Implantat darf nicht wiederverwendet werden. Mit einem Implantatwechsel wird die alte Form wieder hergestellt, gegebenenfalls kann die Brust dabei auch nochmals vergrößert werden.
3. Entfernung des Implantats und Vergrößerung mit Eigenfett
Eine Alternative, welche das Volumen der Brust nach der Entfernung von Implantat und Kapsel weitgehend erhalten kann, ist die Brustvergrößerung mit Eigenfett. Hierfür werden Fettzellen der Patientin abgesaugt und anschließend in die Brust injiziert. Allerdings kann mit Eigenfett nicht die genaue Projektion eines Implantats wieder erreicht werden.
Verhalten nach der Behandlung
Für welche Variante der Brust-OP sich Patientinnen auch immer entscheiden – die Nachsorge ist wichtig. Ein spezieller Kompressions-BH wie er bereits beim erstmaligen Einsetzen der Brustimplantate notwendig ist, kommt auch hier zum Einsatz. Dieser schützt die Brust und nimmt den Zug von den Nähten. Verzichten Sie darüber hinaus für 6 Wochen auf sportliche Belastung und schonen Sie sich. Bei Eigenfett gehört das transplantierte Gewebe gewärmt.
Einer Kapselfibrose vorbeugen
Da die Ursachen einer Kapselfibrose nicht endgültig geklärt sind, ist es schwierig vorzubeugen. Grundsätzlich sollten Patientinnen darauf achten, dass der behandelnde Arzt moderne Implantate der neuesten Generation verwendet. Zudem ist eine leicht texturierte Oberfläche sinnvoll, um das Risiko einer Kapselfibrose zu senken. Erkundigen Sie sich auch in Ihrer Familie, ob ähnlich Fälle bereits aufgetreten – dann ist eine Brustvergrößerung mit Eigenfett wahrscheinlich geeigneter für Sie.
Zu guter Letzt ist immer auch das Befolgen der Nachsorge-Tipps wichtig für eine einwandfreie Genesung nach dem Einsetzen von Brustimplantaten. Indem Sie eine komplikationslose Heilung unterstützen, kann das Risiko für Nebenwirkungen verschiedener Art verringert werden.
Bei einer bestehenden Kapselfibrose sind wir in unserer Praxis jederzeit gerne für Sie da. Dr. von Finckenstein ist Ihr erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Starnberg bei München. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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Häufige Fragen zur Behandlung der Kapselfibrose in München
Eine Kapselfibrose kann sich zu jedem Zeitpunkt bilden, sie ist aber glücklicherweise die Ausnahme. Wenn der Körper auf Fremdkörper stark reagiert, kann eine Kapselfibrose innerhalb der ersten sechs Monate auftreten. Häufiger entstehen Kapselfibrosen nach 10-15 Jahren nach der Brust-OP – meist als Reaktion des Körpers, wenn das Implantat beispielsweise undicht wird.
Eine Kapselfibrose geht mit einer Verhärtung einher. Das ist für Patientinnen meist deutlich tastbar. Bei einer ausgeprägten Kapselfibrose können Verformungen und Schmerzen hinzukommen.
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen in der Regel die Entfernung der Brustimplantate. Alle darüberhinausgehenden Leistungen müssen privat getragen werden – das gilt häufig auch für den stationären Aufenthalt. Viele Zusatzversicherungen decken Leistungen rund um eine Kapselfibrose ab.
Nein, normalerweise bilden sich Kapselfibrosen nicht von allein zurück. Bestehen Beschwerden ist darum immer eine chirurgische Entfernung notwendig.
Dr. von Finckenstein ist bekannt aus:
Geprüft durch den Autor
Die Informationen auf dieser Seite wurden von Dr. med. Joachim von Finckenstein geprüft und beruhen auf den höchsten medizinischen Standards der Plastischen Chirurgie. Dr. von Finckenstein ist seit über 30 Jahren Schönheitschirurg aus Leidenschaft und bekannt durch viele nationale und internationale Vorträge.